Montag morgen kurz vorm Frühstück und ich entscheide mich für britische Kost – kein gutes Zeichen. Das Ganze bezieht sich selbstverständlich nicht auf meine Nahrungsaufnahme, sondern auf einen Teil meiner musikalischen Vergangenheit, den ich hier kurz aufleben lassen möchte. Anfang der 90er fanden sich – gepusht durch das aufstrebene MTV – auf meinen Mixtapes immer mehr Tracks aus dem Madchester-Umfeld wieder – laut, tanzbar und böse.
Dazu gehörten Bands wie die gleich zitierten Happy Mondays, The Charlatans und ebenfalls großartig EMF (um nur die bekannteren Verfechter dieses Genres zu nennen). Betrachte ich meinen CD-Schrank, so ist deutlich zu erkennen, dass diese Musik damals einen Großteil meines Taschengeldes verschlungen hat. Fast jedes Album hatte Paul Oakenfold-Remixes geladen und bei fast jeder dieser Bands stand ein vollverstrahlter Kerl mit auf der Bühne, der tanzend den Sample-Beat kommentierte.
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