Für die Wunschwort-Folge „Leuchtstoffreklame“ hatte ich mir einen besonderen Song rausgesucht, dann aber verworfen. Eigentlich wollte ich die wunderbare Live-Version von John Mayers Song „Neon“ spielen. Nach einigen Rücksprachen mit musikbegeisterten Freunden habe ich es dann aber aufgrund der Länge und der Verspieltheit verworfen. In unserer Sendung muss es ja schnell zur Sache gehen. Noch kein Platz für Gitarrenhelden.
Gestern Abend hatten wir im Urlaub (nach letztem Jahr zum zweiten Mal) das Glück, einem Liederabend mit Markus Wutte (mehr über Markus hier) zu lauschen und er nahm uns mit auf eine bluesige und funkige Reise durch die Musikgeschichte mit seinen Interpretationen und Kommentaren. Loopbox und Finger Tappimg inklusive.
Das brachte mir auch ein paar schöne Erinnerungen an großartige Konzerte. Kann mich noch heute an einen krassen Liederabend in Los Angeles erinnern, bei dem Boris und ich vor lauter Staunen nix mehr gesagt haben, als Willy Porter in die Saiten griff. Das war 2011 – das Foto dieses Beitrags ist aus dem Saal übrigens. Man gut, dass ich vernünftig archiviere.
Ich möchte euch heute hier mal 3 Songs vorstellen, bei denen ich mir denke: Mist, hätteste damals ein bissel mehr geübt.
Da schaust Du in Deine soziale Netzwerk-Bubbles und liest derzeit ein Wort immer häufiger. Und ich meine jetzt nicht Corona – die Sau! Ab jetzt machen wir alle auf Home.
Das tun wir aus einem guten Grund. Wir nennen den #flattenthecurve – und das ist eine sehr ernsthafte, sinnvolle Geschichte – auch wenn ich in nie im Leben damit gerechnet hätte, dass mir so etwas passiert. Ihr könnt Euch bestimmt noch an Outbreak mit dem „jungen“ Dustin Hoffman erinnern, oder?
Egal. Wir wollen nicht jammern – sondern überleben. Und während wir hier so lesen und schreiben und konsumieren fällt wieder das Wort Home in meiner Timeline. Dieses Mal ist es mein Kollege Basti, der mit seiner Kolumne #digidingens über das neue Hashtag #wfh (Working from Home) sinniert. Ein schöner Text! Und das mit der Hose beherzige ich auf jeden Fall immer!
Doch Freunde der Wuptik – hier geht es um Musik. Darum folgen jetzt hier die Songs, die mir als erstes mit „Home“-Kontext im Titel eingefallen sind. Warum auch immer. Ist aber auch gute Qualität dabei! Urteilt selber! Und bitte ergänzt unten was Euch so mit Home durch den Kopf geht.
Levellers – Far from Home
Hatten wir damals mit meiner ersten Band Stumpfsin im Repertoire. Eine feine Folk-Punk-Perle! Kein Bezug zu Corona möglich.
Bob Dylan – Subterranean Homesick Blues
Bob Dylans Video ist immer wieder eine Inspiration. Der Song natürlich auch. Vielleicht cover ich das ja mal mit Jens Eckhoff und wir nehmen den Digital Homeoffice Sickness Blues auf.
Falco – Coming home
Tja, keine Ahnung. Jeanny war immer so ein krasser Song damals. Diese Fortsetzung feierte die Rückkehr. Kontext? Keine Ahnung. Halt „Home“ im Titel. Diese Live-Aufnahme zeigt aber auch, was der Typ drauf hatte.
H-Blockx – Take me Home
Diese Hymne aus Bang Boom Bang. Diese Konzert. Diese Vergangenheit. Zumindest konnte Alex Neldel am Ende noch nach Mallorca fliegen. Wird für uns dieses Jahr eng!
Pearl Jam – Why go Home
Na, weil wir es müssen. Wegen #flattenthecurve und #fickdichcorona und so! Und weil in jede Liste ein Pearl Jam Song gehört. Basta. Wenigstens brauche ich mich jetzt wahrscheinlich nicht darüber ärgern, dass ich mir dieses Jahr wieder keine Karte kaufen konnte, da ich es verpennt habe! Bätsch!
Und jetzt hier. Kommentare und Links reinschribbeln. Eure Lieblingstracks mit Home bitte! Feel free. Wir haben jetzt 5 Wochen Zeit! At Home.
Es ist Zeit, mal wieder die Tastatur nach einem Konzert rauszuholen und einen Einblick in die Gedanken zu geben. Heute ist es wirklich an der Zeit, mal wirklich kritisch mit sich selber umzugehen. Alex und ich haben heute bei Thees Uhlmann im Capitol zuhören dürfen. Ein wirklich gelungener Abend. Danke für Geschichten, danke für gute Musik. Und danke für eine Scheiß-Erkenntnis, Thees!
Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht! (Schönheit der Chance)
Nach dem wir durch die erste Hälfte des Konzerts geglitten sind, kam mit „Ich sang die ganze Zeit von Dir“ der erste Zeitsprung in alte Tomte-Zeiten. Ihr müsst wissen: ich habe die Hamburger früher inhaliert, Grand Hotel van Cleef-Festivals besucht, „Keine Lieder über Liebe“ gefeiert und habe „New York“ und andere Hymnen laut und intensiv genossen.
Irgendwann hat sich dieses große Kunstwerk nach der Trennung der Band 2012 aus meiner Playlist-Bubble verabschiedet und somit auch meine damals so 100%ige Textsicherheit scheinbar eliminiert. Schicksal? Nein. Um es im Uhlmannschen Songtitel-Format zu formulieren: Ich richte einen Appell an meine Plattensammlung, dass sie wieder auf sich aufmerksam macht. Eigener Beschluss: ich möchte nicht wie irgendein Fan auf diese Konzerte gehen und dann stadionrockkompatibel „uuuuohhhhhh“ summen.
„Und ich sagte dann, Sincercly Thees Uhlmann!“
Die 6 Tomte-Songs, die ich in den nächsten Wochen wieder hören werde, um mich nicht wie ein alter Sack zu fühlen
Der beste Oasis-Song mit deutschen Texten und ohne Oasis
Das war dann wirklich mal ein einmaliges Urlaubserlebnis. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich es bis heute noch gar nicht genau verstanden. So ein Erdbeben ist aus meiner Sicht nix, was man mal erlebt haben muss.
Als wir am 6.7. in der kalifornischen Wüste entschieden hatten, noch schnell was essen zu gehen, war uns der Ort Ridgecrest kein wirklicher Begriff. Tauchte auf unserer Kalifornien-Reise auch nur einmal zur Durchreise auf und wurde beim finalen Entwurf verworfen, da wir uns für einen Abstecher nach Los Angeles entschieden haben. So weit so gut. Nun saßen wir da und warteten auf unser Essen, als ich Maxi anraunzen wollte, er sollte mal seine Füße ruhig unter dem Tisch halten. Es war Bewegung am Tisch spürbar.
Als wir uns umschauten, stellten wir fest, wie rund um uns herum alle Tische in Bewegung waren und sich auch die Lampen im Raum freischwingend durch die Gegend bewegten. Sah ganz witzig aus – veranlasste aber meine Reisebegleiter zu dem Hinweis: Erdbeben.
Irgendwie hörte das gar nicht auf. Wir saßen da also rum und hofften glaube ich, dass es bald vorbei ist und dann aber ja auch war. Wie seltsam: du kannst nichts dagegen tun, wegfahren, weglaufen oder verhindern. Ach ja: den Rest des Abends gingen wir herum, als wenn wir einen Tag auf einem Segelschiff gestanden hätten.
Musikalisch habe ich mich auf dieses Ereignis hin für einen ruhigen Song von einem meiner damaligen Lieblingsalben „Little Earthquakes“ entschieden. Tori Amos interpretiert hier eine unserer Jugendhymnen sehr eigen und dem ganzen Album entsprechend.
Den größten Hit vom Album habe ich auch gleich mit angepinnt – Hörempfehlung! Immer noch!
Da sitze ich, optimiere und komponiere meine Keynotes für die nächsten 3 Wochen, entspanne mein Gehirn mit Braurausch-Kellerbier und lausche zu meiner „Mal wieder hören“-iTunesliste. Oh ja, iTunes ist zurück in meiner Heavy Rotation. Warum?
Ganz einfach. Irgendwie stumpft mich Spotify ab und viele Alben aus meiner Sammlung kriege ich nicht in meine Playlists geschweige denn finde ich gar nicht erst bei Schwedens No.1 Start-Up.
Passend zum Brexit habe ich die o.g. Liste verfeinert und die von mir damals fein recherchierte Sortierung „#uk“ ergänzt und lasse mich überraschen. Meine Highlights der letzten Stunde findet Ihr hier. Hoffe, Ihr stimmt mir zu: feines Material!
Maximo Park – Books from Boxes
Irgendwie passig. Ich sitze in meinem neuen Homeoffice, habe alles Boxes erstmal weggepackt und höre diese Perle der Briten. Der Track swingt – wenn Ihr versteht, was ich meine.
Travis – Sing
Travis war damals eine meiner Lieblingsbands. Obwohl ich eigentlich nie ein trauriges Gemüt hatte, war das unheimlich romatischer, melancholischer Krams auf meine Walkman-Kopfhörer.
Keane – Somewhere Only We Know
Ach, ich komme ins Schwärmen. Das war mal wieder eine Band, die Ute und ich gemeinsam hören konnten. Kann mich an ewig dauernde Autofahrten durch Deutschland erinnern, bei dem auch diese Platte nie enden wollte.
Supergrass -Pumping on your Stereo
Nicht nur das Video ist geil. Ich bin auch total erschrocken, dass ich noch nie was zu Suipergrass geschrieben habe. Alright und Co. folgen sicherlich im Laufe der Jahre. Leute! Tanzt! Und Koteletten wachsen lassen!
Massive Attack – Unfinished Sympathy
Massive Attack passt sicher musikalisch nicht in die Reihe. Doch auch hier gilt #UK und vor allen Dingen das Hashtag #grossartig. Bei dem Video habe ich mir immer früher immer schmunzelnd vorgestellt, wie es wäre, wenn Shara Nelson die Leute im NewYork-Style auf der Strasse umgerannt hätte. Excuse me. Ich glaube, dass gab es dann sogar mal als Sketch.
Richtig gelesen. Es geht um Ski-Hymnen. Und dabei insbesondere nicht um das Gedöns, dass es beim Biertrinken auf der Hütte oder beim Abglühen am Heizpilz zu hören gab.
Durch Zufall bin ich in meiner reaktivierten Plattensammlung auf mein Tape „Boardertrax“ gestossen. Um ehrlich zu sein: Boarding und ich waren nur 2 Stürze lang Freunde – danach habe ich eingesehen, dass ich entweder zu schwere Knochen habe oder einfach ein begeisterter Skifahrer bin.
Aber kommen wir wieder zurück zu den Boardertrax. Hier folgt die Liste der 5 nachhaltigsten Skihymnen dieser jugendliche Zeit. Schon ziemlich crossoveriger Scheiss. Nehmt Euch mal ein paar Minuten Zeit, stellt Euch eine frisch beschneite Piste in St. Anton vor und dann fahrt da im Geiste runter! Mit „Walkman“ im Ohr. Großartig!
„Die Zeit vergeht, man wird älter und älter.“ Mit den Zeilen habe ich vor knapp 20 Jahren den QDG-Rockkracher „Bester Freund“ eröffnet. Diese leichten Zeilen sind mir beim Schreiben dieses Beitrags irgendwie die ganze Zeit im Kopf herum geeiert. Aber lest selber.
seitdem wir Dich am im März 2017 das erste Mal aufgestellt hatten, hast Du einen guten Dienst im Sinne aller Kinder und Anwohner unserer Straße getan und bist irgendwie auch ein Teil dieser Umgebung geworden. Nicht hübsch, aber wirkungsvoll.
Historisches
In Deinen jungen Tagen warst Du dringend nötig. Unsere Straße war noch nicht als Spielstraße gekennzeichnet und wir brauchten dringend einen Warnanzeiger für unsere spielenden Kinder. Terminlich scheinbar übermäßig gestresste Anwohner in Eile und Paketboten im Rennmodus stellten für uns eine nicht leistbare Herausforderung dar – vor allen Dingen, weil sich die Kinder hier im Sinne des diesem Baugebiet zugrunde liegenden LENA-Prinzips (LEbendige NAchbarschaft) verhalten und überall in diesem Gebiet spielen.
Smile
Mit der Zeit hast Du Dich (vermutlich aufgrund Deines sympathischen Lächelns) zum freundlichen Spielzeug und Ansprechpartner für kleine Kinder gewandelt und bist morgens um 7:30 Uhr der beliebte Treffpunkt der Schulkinder im zero-e-Park.
Mehrfach bist Du aber auch schon an- und umgefahren worden. Von daher entschieden wir uns für den Einsatz einer Kette, damit Du Deinen Mann weiterhin tapfer stehen konntest.
Verordnung
„Wir ordnen hiermit die umgehende Entfernung der Figur […] an. Die Figur ist bis spätenstens 13.05.2018 vn der Straßenfläche der Stadt Hannover zu entfernen“
Damit ist ab jetzt Schluss. Per Einschreiben wurde eine Verfügung gegen uns erlassen, nach der wir Dich innerhalb von 5 Tagen entfernen müssen. Vermutlich ist ein permanenter Streit mit einer Müllabfuhr der Grund dafür. Belegen können wir es allerdings nicht.
Die Begründung
Die in dem Schreiben gelieferte Begründung hat bei uns allerdings für Kopfschütteln gesorgt. Ist die Sicherstellung der „Leichtigkeit des Verkehrs“ eine der Kernfunktionen einer Spielstraße?
„Durch die ohne erforderliche Sondernutzungserlaubnis angekettete Figur wird die öffentliche Sicherheit und Ordnung gestört. Durch das Anbringen der Hinweisschilder im öffentlichen Straßenraum wird außerdem die Leichtigkeit des Verkehrs erheblich gefährdet.“
Als gute Bürger folgen wir der Aufforderung, fordern aber im Gegenzug von der Stadt Hannover eine vollständige Übernahme der Verantwortung für das, was aus unserer Sicht nicht mehr lange auf sich warten lässt. Wer kontrolliert hier das Parkverhalten, wer kontrolliert hier die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit?
Herr Oberbürgermeister, ich lade Sie hiermit gerne herzlich auf einen Kaffee bei uns im Garten ein. Da einige Service-Dienstleistungen feste Erbringungszeiten haben, kann ich Ihnen das, was hier falsch läuft, mit einer Abweichung von 30 Minuten sogar vorhersagen.
Liebe Kinder
Für alle Schulkinder: wir haben das orangene Männchen zunächst an unseren Zaun gehängt und hoffen, damit der Aufforderung gerecht zu werden. Damit steht es nicht auf Stadteigentum, dient Euch weiter als Treffpunkt und behindert vor allen Dingen eines nicht: die Leichtigkeit des Verkehrs!
Ach wie herrlich. Schön einen Lo-Fi-Backspin hingelegt heute abend. Der richtige Soundtrack für konzentriertes Arbeiten am Abend geht doch am Besten tief rein in die Plattenkiste. Es folgen meine 3 Lo-Fi-Hymnen für heute abend, bei der der Beck-Track meine Getränkewahl während des Schreibens am Treffensten beschreibt!
Wie erfrischend. Endlich hat mich mal wieder eine Rocknummer weggeblasen. Ich bin bekanntermaßen ein Fan von Stimmen, die sich nahezu überschlagen, von Schlagzeugern, bei denen man das Schwitzen auf der Snare hört, und von Songs, bei denen man im Stadionkonzert gerne mal 3 Minuten „auf den Bass“ und „über dem Kopf“ klatschen kann.
Das habe ich lange nicht mehr gefunden. Jetzt hat es mich gefunden. (mehr …)
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