Schlagwort: bühne

  • Welcome Home und das schöne, komische Gefühl

    Welcome Home und das schöne, komische Gefühl

    Was für spannende 24 Stunden. Ich bewege mich so langsam wieder auch vom Wohnort weg und habe heute das Glück gehabt, auf einer sehr gelungenen Veranstaltung in Baden in der Schweiz zu sprechen. So mit richtigem Publikum, mit großer Bühne und richtigem Applaus.

    Neben der wirklich anstrengenden An- und Abreise mit (zurecht zu tragender) Maske im Zug kam ich gestern abend bei meinen Gastgebern an, nahm noch einen Schoppen und machte mich im wunderschönen Zimmer noch einmal zum Feinschliff an die Takte, die ich am nächsten Tag von mir geben wollte.

    Geschlafen habe ich in der Nacht nicht.

    Es war definitiv kein Lampenfieber. Es war definitiv nicht der Schluck Wein. Und es war sicherlich auch nicht der Sieg von Alexander Zverev, den ich vorher noch geschaut hatte. Es waren die Gedanken, die eine Sorge um die Menschen, die da alle kommen würden, betraf! Was, wenn da morgen einer mit dabei ist, der das doofe C-Wort in sich trägt.

    Irgendwann war es morgens. Das Frühstück war lecker, die Vorbereitungen im Saal waren großartig und ich hatte wirklich Glück: gemeinsam mit Cati gelang ein toller Einstieg in den Tag und mein Kopf war frei für die Keynote, die lief, als ob es keine Pause gab. Welcome Home quasi.

    Ich hoffe, dass dieses komische Gefühl irgendwann wieder verschwindet. Denn eigentlich ist es unheimlich schön, viele Menschen zu sehen. Auch mit Abstand und Maske! Ihr wart ein tolles Publikum! Danke!

    Passend dazu habe ich heute auf der Heimfahrt 10 Mal diesen Song von Radical Face gehört. Fürs Gefühl und zum Sortieren der Gedanken! Viel Spaß damit!

  • The Stage is yours, Pippo!

    The Stage is yours, Pippo!

    Gestern, ziemlich unerwartet, war es soweit. Mein Sohn Philipp bestieg das erste Mal als Akteur eine Bühne und nahm am Kindermusical „Piraten der Karibik“ Teil. Als Äffchen. Mit Trommel- und Tanzeinlage. The Stage is yours, Pippo!
    Morgens hatten wir im Kinderclub unseres Urlaubshotels entdeckt, dass eine Aufführung Anstand. Das löste bei Pippo große Begeisterung aus. Maxi wollte mit uns Spazieren gehen und folgte uns in den Ort. Er machte quasi eher auf Kultur.

    Die elterliche Transformation

    Rund 2 Stunden vor der Aufführung gingen wir Abendessen und in Ute und mir kam Lampenfieber auf. Wir waren total nervös und aufgekratzt. Bei unserem Hauptdarsteller hingegen kein Anzeichen.
    Und die elterliche Verwandlung ging weiter. Wir suchten uns die besten Plätze, loteten beste Fotoperspektiven aus und drückten quasi in jedem Satz verbal die Daumen, damit für unseren Großen alles hinhaut.
    Die letzte Transformation zum totalen Elter nahm ich während des Auftritts vor. Wild winkend und im Laufen knipsend sprang ich in Bühnennähe, verteidigte mein Territorium gegen „diese anderen Verrückten“ und erhaschte etliche Paparazzi- Shots, von denen ich heute morgen rund 7/8 entfernte. Wie muss das nur bei echten Fotografen sein, wenn ein Superstar den Marsch durch die Meute antritt.

    Pippo Superstar

    Aber zurück zu unseren Superstar, den wir völlig geschafft wie einen siegreichen Gladiator nach Hause trugen. Er war total süß und sehr rhythmisch, hat sympathisch gespielt und strahlte über beide Ohren. Heute morgen eröffnete er mit dem Gedanken, er wäre „für die Bühne gemacht“. „Wie Papa“. Vater stolz! Auch heute noch. Ich werde Euch davon noch hunderte Male erzählen.