Schlagwort: Emotionen

  • Welcome Home und das schöne, komische Gefühl

    Welcome Home und das schöne, komische Gefühl

    Was für spannende 24 Stunden. Ich bewege mich so langsam wieder auch vom Wohnort weg und habe heute das Glück gehabt, auf einer sehr gelungenen Veranstaltung in Baden in der Schweiz zu sprechen. So mit richtigem Publikum, mit großer Bühne und richtigem Applaus.

    Neben der wirklich anstrengenden An- und Abreise mit (zurecht zu tragender) Maske im Zug kam ich gestern abend bei meinen Gastgebern an, nahm noch einen Schoppen und machte mich im wunderschönen Zimmer noch einmal zum Feinschliff an die Takte, die ich am nächsten Tag von mir geben wollte.

    Geschlafen habe ich in der Nacht nicht.

    Es war definitiv kein Lampenfieber. Es war definitiv nicht der Schluck Wein. Und es war sicherlich auch nicht der Sieg von Alexander Zverev, den ich vorher noch geschaut hatte. Es waren die Gedanken, die eine Sorge um die Menschen, die da alle kommen würden, betraf! Was, wenn da morgen einer mit dabei ist, der das doofe C-Wort in sich trägt.

    Irgendwann war es morgens. Das Frühstück war lecker, die Vorbereitungen im Saal waren großartig und ich hatte wirklich Glück: gemeinsam mit Cati gelang ein toller Einstieg in den Tag und mein Kopf war frei für die Keynote, die lief, als ob es keine Pause gab. Welcome Home quasi.

    Ich hoffe, dass dieses komische Gefühl irgendwann wieder verschwindet. Denn eigentlich ist es unheimlich schön, viele Menschen zu sehen. Auch mit Abstand und Maske! Ihr wart ein tolles Publikum! Danke!

    Passend dazu habe ich heute auf der Heimfahrt 10 Mal diesen Song von Radical Face gehört. Fürs Gefühl und zum Sortieren der Gedanken! Viel Spaß damit!

  • GSmiHKiT – Gute Songs mit irgendeinem Home-Kontext im Titel

    GSmiHKiT – Gute Songs mit irgendeinem Home-Kontext im Titel

    Da schaust Du in Deine soziale Netzwerk-Bubbles und liest derzeit ein Wort immer häufiger. Und ich meine jetzt nicht Corona – die Sau! Ab jetzt machen wir alle auf Home.

    Home-Urlaub, Home-Training, Home-Shopping, Home-Work. Home-Office!

    Das tun wir aus einem guten Grund. Wir nennen den #flattenthecurve – und das ist eine sehr ernsthafte, sinnvolle Geschichte – auch wenn ich in nie im Leben damit gerechnet hätte, dass mir so etwas passiert. Ihr könnt Euch bestimmt noch an Outbreak mit dem „jungen“ Dustin Hoffman erinnern, oder?

    Egal. Wir wollen nicht jammern – sondern überleben. Und während wir hier so lesen und schreiben und konsumieren fällt wieder das Wort Home in meiner Timeline. Dieses Mal ist es mein Kollege Basti, der mit seiner Kolumne #digidingens über das neue Hashtag #wfh (Working from Home) sinniert. Ein schöner Text! Und das mit der Hose beherzige ich auf jeden Fall immer!

    Doch Freunde der Wuptik – hier geht es um Musik. Darum folgen jetzt hier die Songs, die mir als erstes mit „Home“-Kontext im Titel eingefallen sind. Warum auch immer. Ist aber auch gute Qualität dabei! Urteilt selber! Und bitte ergänzt unten was Euch so mit Home durch den Kopf geht.

    Levellers – Far from Home

    Hatten wir damals mit meiner ersten Band Stumpfsin im Repertoire. Eine feine Folk-Punk-Perle! Kein Bezug zu Corona möglich.

    Bob Dylan – Subterranean Homesick Blues

    Bob Dylans Video ist immer wieder eine Inspiration. Der Song natürlich auch. Vielleicht cover ich das ja mal mit Jens Eckhoff und wir nehmen den Digital Homeoffice Sickness Blues auf.

    Falco – Coming home

    Tja, keine Ahnung. Jeanny war immer so ein krasser Song damals. Diese Fortsetzung feierte die Rückkehr. Kontext? Keine Ahnung. Halt „Home“ im Titel. Diese Live-Aufnahme zeigt aber auch, was der Typ drauf hatte.

    H-Blockx – Take me Home

    Diese Hymne aus Bang Boom Bang. Diese Konzert. Diese Vergangenheit. Zumindest konnte Alex Neldel am Ende noch nach Mallorca fliegen. Wird für uns dieses Jahr eng!

    Pearl Jam – Why go Home

    Na, weil wir es müssen. Wegen #flattenthecurve und #fickdichcorona und so! Und weil in jede Liste ein Pearl Jam Song gehört. Basta. Wenigstens brauche ich mich jetzt wahrscheinlich nicht darüber ärgern, dass ich mir dieses Jahr wieder keine Karte kaufen konnte, da ich es verpennt habe! Bätsch!

    Und jetzt hier. Kommentare und Links reinschribbeln. Eure Lieblingstracks mit Home bitte! Feel free. Wir haben jetzt 5 Wochen Zeit! At Home.

  • Little Earthquakes

    Little Earthquakes

    Das war dann wirklich mal ein einmaliges Urlaubserlebnis. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich es bis heute noch gar nicht genau verstanden. So ein Erdbeben ist aus meiner Sicht nix, was man mal erlebt haben muss.

    Als wir am 6.7. in der kalifornischen Wüste entschieden hatten, noch schnell was essen zu gehen, war uns der Ort Ridgecrest kein wirklicher Begriff. Tauchte auf unserer Kalifornien-Reise auch nur einmal zur Durchreise auf und wurde beim finalen Entwurf verworfen, da wir uns für einen Abstecher nach Los Angeles entschieden haben. So weit so gut. Nun saßen wir da und warteten auf unser Essen, als ich Maxi anraunzen wollte, er sollte mal seine Füße ruhig unter dem Tisch halten. Es war Bewegung am Tisch spürbar.

    Als wir uns umschauten, stellten wir fest, wie rund um uns herum alle Tische in Bewegung waren und sich auch die Lampen im Raum freischwingend durch die Gegend bewegten. Sah ganz witzig aus – veranlasste aber meine Reisebegleiter zu dem Hinweis: Erdbeben.

    Irgendwie hörte das gar nicht auf. Wir saßen da also rum und hofften glaube ich, dass es bald vorbei ist und dann aber ja auch war. Wie seltsam: du kannst nichts dagegen tun, wegfahren, weglaufen oder verhindern. Ach ja: den Rest des Abends gingen wir herum, als wenn wir einen Tag auf einem Segelschiff gestanden hätten.

    Musikalisch habe ich mich auf dieses Ereignis hin für einen ruhigen Song von einem meiner damaligen Lieblingsalben „Little Earthquakes“ entschieden. Tori Amos interpretiert hier eine unserer Jugendhymnen sehr eigen und dem ganzen Album entsprechend.

    Den größten Hit vom Album habe ich auch gleich mit angepinnt – Hörempfehlung! Immer noch!

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