Schlagwort: Singer-Songwriter

  • Gitarrenhelden

    Gitarrenhelden

    Für die Wunschwort-Folge „Leuchtstoffreklame“ hatte ich mir einen besonderen Song rausgesucht, dann aber verworfen. Eigentlich wollte ich die wunderbare Live-Version von John Mayers Song „Neon“ spielen. Nach einigen Rücksprachen mit musikbegeisterten Freunden habe ich es dann aber aufgrund der Länge und der Verspieltheit verworfen. In unserer Sendung muss es ja schnell zur Sache gehen. Noch kein Platz für Gitarrenhelden.

    Gestern Abend hatten wir im Urlaub (nach letztem Jahr zum zweiten Mal) das Glück, einem Liederabend mit Markus Wutte (mehr über Markus hier) zu lauschen und er nahm uns mit auf eine bluesige und funkige Reise durch die Musikgeschichte mit seinen Interpretationen und Kommentaren. Loopbox und Finger Tappimg inklusive.

    Das brachte mir auch ein paar schöne Erinnerungen an großartige Konzerte. Kann mich noch heute an einen krassen Liederabend in Los Angeles erinnern, bei dem Boris und ich vor lauter Staunen nix mehr gesagt haben, als Willy Porter in die Saiten griff. Das war 2011 – das Foto dieses Beitrags ist aus dem Saal übrigens. Man gut, dass ich vernünftig archiviere.

    Ich möchte euch heute hier mal 3 Songs vorstellen, bei denen ich mir denke: Mist, hätteste damals ein bissel mehr geübt.

    Neon von John Mayer

    Angry Words von Willy Porter

    Drifting Blues von Eric Clapton

  • Little Earthquakes

    Little Earthquakes

    Das war dann wirklich mal ein einmaliges Urlaubserlebnis. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich es bis heute noch gar nicht genau verstanden. So ein Erdbeben ist aus meiner Sicht nix, was man mal erlebt haben muss.

    Als wir am 6.7. in der kalifornischen Wüste entschieden hatten, noch schnell was essen zu gehen, war uns der Ort Ridgecrest kein wirklicher Begriff. Tauchte auf unserer Kalifornien-Reise auch nur einmal zur Durchreise auf und wurde beim finalen Entwurf verworfen, da wir uns für einen Abstecher nach Los Angeles entschieden haben. So weit so gut. Nun saßen wir da und warteten auf unser Essen, als ich Maxi anraunzen wollte, er sollte mal seine Füße ruhig unter dem Tisch halten. Es war Bewegung am Tisch spürbar.

    Als wir uns umschauten, stellten wir fest, wie rund um uns herum alle Tische in Bewegung waren und sich auch die Lampen im Raum freischwingend durch die Gegend bewegten. Sah ganz witzig aus – veranlasste aber meine Reisebegleiter zu dem Hinweis: Erdbeben.

    Irgendwie hörte das gar nicht auf. Wir saßen da also rum und hofften glaube ich, dass es bald vorbei ist und dann aber ja auch war. Wie seltsam: du kannst nichts dagegen tun, wegfahren, weglaufen oder verhindern. Ach ja: den Rest des Abends gingen wir herum, als wenn wir einen Tag auf einem Segelschiff gestanden hätten.

    Musikalisch habe ich mich auf dieses Ereignis hin für einen ruhigen Song von einem meiner damaligen Lieblingsalben „Little Earthquakes“ entschieden. Tori Amos interpretiert hier eine unserer Jugendhymnen sehr eigen und dem ganzen Album entsprechend.

    Den größten Hit vom Album habe ich auch gleich mit angepinnt – Hörempfehlung! Immer noch!

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