Zeitsprung ins Jahr 1992

Cover Rage against the Machine - SELFIch war jetzt 3 Tage krankgeschrieben. Ausreichend Zeit, um meinen Plattenschrank mal wieder durchzuwühlen und die letzten Plattenkisten von unserem Umzug vor 5 Jahren zu leeren. Beim Sortieren meiner CDs fiel mir mal wieder das Cover mit dem brennenden Mönch in die Augen. Die Platte, die damals nicht nur mein Musikhörverhalten grundlegend verändert hat. Rage against the Machine! Im Chor denken jetzt bitte alle: „Fight the war, Fuck the norm“.

Genau, so war das damals. Rucksäcke, Etuis – nahezu überall bei Vorstadt-Abiturienten im Süden Hannovers prangerte diese Zeile. Nebenbei konnte jeder auch noch runterbeten, das die Scheibe ohne Synthies aufgenommen worden war – das verkündete die Band damals stolz im Booklet.

Doch zurück zu meinem Plattenschrank und dem Cover.

One day as a Lion (from last.fm)Ich habe also begonnen, den weiteren Werdegang der Bando zu recherchieren. Das die Truppe um Tom Morello ohne Zack de la Rocha jetzt als Audioslave durch die Gegend tigert ist bekannt. Zack selber hatte – glaube ich – etwas Solo am Start. Doch dann bin ich bei der Visions auf One Day as a Lion gestossen. Es war ohne Mist ein kleines bißchen wie damals in 1992, als ich mir die Tracks bei iTunes reinpfiff. Es befördert den Hörer irgendwie ein bißchen in die Zeit der Jugi-Parties mit Pogo- und Springeinlagen, man sucht nach Texten (jetzt im Internet, nicht mehr im Booklet) und übersetzt Worte, die man nicht in seinem verhandlungssicheren Englischwortschatz beheimatet.

Machts mir nach und hört Euch Wild International an. Ich bin gespannt, ob es Euch auch so geht. Und nein, die Gitarre ist nicht von Tom Morello und das ist kein RATM-Song. Und wo sind eigentlich die Dreads?


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