Kategorie: kindersiek

  • Eine echte Freu(n)de. Immer.

    Eine echte Freu(n)de. Immer.

    Es fühlt sich an wie gestern, als Jens mir von einer Band in Hamburg erzählte, die Hip Hop für Kinder macht. Damals hatte ich keine Ahnung, wie sehr diese Band unsere Kindersiek-Kultur in der Familieprägen würde. Die Rede ist natürlich von Deine Freunde, der fantastischen Truppe um Flo, Pauly und Lukas. Als unsere Kinder dann endlich angebissen hatten, war der Weg in die Fanwelt nicht mehr aufzuhalten. Wir kennen / kannten die Texte auswendig und sangen mit. „Unsere Fans“ wurde zu einem echten Ohrwurm, und eine Textzeile daraus fasst es für mich einfach perfekt zusammen:
    „Der allerbeste Job der Erde ist diese Musikfür euch |…|
    Das ich kein Anwalt oder Doktor werde
    Hat meine Mamanie enttäuscht […]
    (Denn wir sind) eure Band“

    Gestern war es dann wieder soweit. Wir standen – dieses Mal vielleicht zum letzten Mal mit den Kids – bei einem Konzert von Deine Freunde. Es ist einfach immer wieder faszinierend, mit wie viel Wertschätzung Flo, Pauly und Lukas die Kinder behandeln. Sie sind nicht nur da, um die Kinder zu bespaßen, sondern sie nehmen ihre jungen Fans ernst und feiern sie genauso ab wie Erwachsene auf einem Rockkonzert. Das ist selten in der Musikszene, und genau das diese Band so besonders.

    Doch auch wenn die Begeisterung bei unseren Kids langsam nachlässt, werden Ute und ich wohl nicht so schnell aufhören, ihre Konzerte zu besuchen. Schließlich schwingt in diesen Konzerten auch immer etwas Biografisches für uns Eltern mit. Der Rhythmus, die Texte und die Energie erinnern uns daran, wie es war, als wir mit den Kids angefangen haben, ihre musikalische Reise zu begleiten. Und auch wenn sie vielleicht bald zu „cool“ für Kinder-Hip-Hop werden – wir bleiben dabei.

    Deine Freunde zu Gast bei WUNSCHWORT.FM

    Meine Lieblingssongs

    Unsere Fans

    Die krassesten Schlitten

    Quatsch mit Soße

    Deine Mutter

  • Kindersiek 6 – raus aus meiner Playlist, Kinder!

    Kindersiek 6 – raus aus meiner Playlist, Kinder!

    Danke Spotify. Ich habe mich im Auto sehr darüber gefreut, als meine Toptracks aus 2019 aufpoppten. Die Freude hatte aber ein schnelles Ende. Immer noch herrschen die Kinder über meine Songauswahl. Seit der Geburt meiner Kinder beobachte ich bekannterweise die musikalische Entwicklung der Beiden. #kindersiek – mittlerweile sind Philipp und Maximilian Schulkinder und damit kommen eine Menge weiterer Einflüsse in die Musikgeschmäcker.

    Zurück zu meiner Toptracks-Playlist. Ich hatte mir in den letzten Monaten extrem viel Mühe gegeben. Kinder ausgelagert in Familienaccount, wieder viel HipHop gehört, viel ausprobiert und mir eigene Playlists zusammengestellt. Für die Jahrescharts reichte es aber nicht.

    Philipps Lied des Jahres

    Musikalisch sind wir mittlerweile gesplittet. Himmel und Hölle, Geschmack und Nicht nachvollziehbare Geschmacksentgleisung, Witzig und nicht lustig. Hier die 6 Dimensionen

    Himmel

    Ich schrieb mal drüber

    Hölle

    Geschmack

    Nicht nachvollziehbare Geschmacksentgleisung

    Witzig

    Nicht Lustig

    Und jetzt, Spotify: seht zu, dass der Algorithmus begreift, dass ich einen anderen Musikgeschmack habe und der andere Krams meinen Kindern zuzuordnen ist. Kann doch nicht so schwer sein, oder? 😉

  • Kindersiek 5 – Geschmäcker sind kindlich verschieden

    Kindersiek 5 – Geschmäcker sind kindlich verschieden

    Nun sind wir bald bei der Jahreszahl 6 angelangt. Beide haben einen prächtigen Humor entwickelt, erzählen lustige Anekdoten und nennen es Witze und musikalisch ist eine Diversifizierung aufgrund der Beeinflussung durch die Umgebung deutlich erkennbar. Die Anzahl der Kinderlieder im Repertoire reduziert sich und weicht dem gesunden Musikgeschmack.

    Dabei steht bei uns die Sprache nicht mal im Vordergrund. In Deutsch und Englisch wird fleissig mitgesungen und begleitet. Es folgen als hier jetzt die 5 Top-Tracks „Kindersiek“ der letzten Monate.

    Das Liedgut: Torfrock

    „Jeden Tag hol ich den Presslufthammer…“. Und dann alle 40-50 Jährigen… „aus der Werkzeugkammer“… Der Rest ist bekannt. Spotify hat den Song in mein Auto gespült und somit den ultimativen Gassenhauer auch in das Repertoire meiner Kinder gebeamt. Sehr erfrischend. Und nebenbei auch eine gute Gelegenheit, schon mal am „B-B-B-B-B-B“ zu arbeiten. Das schult fürs Rappen! Rattatazong… und weg ist der Balkon.

    Die Luftgitarre: Revolverheld

    Darf ich bitten… eine einfache Ansammlungen von Reimen auf das schöne Wort bitten mit der erstaunlichen Vermeidung von der Plattitüde mit der Körbchengröße. Im Refrain holt Pippo eine dermaßen kräftige Luftgitarre aus dem Koffer, dass es sich gewaschen hat. Tendenz: der Junge hat Rock im Blut. Den Song müsst Ihr Euch eigentlich bei Spotify anhören – der Unpluggedversion fehlt die „Luftgitarren“-Kompatibilität.

    Die Ballade: Mark Forster

    Ach ja, was für ein schönes Cover! Da waren wohl Mama und Papa die Einflussgeber. Es gibt nichts schöneres, als den Song von unseren Jungs um die Ohren geschmettert zu bekommen. Auch inhaltlich. Und nochmal an Mark Forster: wir freuen uns immer noch auf die angepasste „Chöre“-Version!

    Das „Hoffentlich singt ihr das nirgendwo laut“-Ding: Marius Müller-Westernhagen

    Ja, da bin ich Schuld. Ich geb es zu. Habe mal wieder in meinem iTunes-Archiv geforscht und bin dabei auf diese Rock-Perle gestossen. Das hat Philipp schnell adaptiert. Shit! Wir haben uns darauf geeinigt, dass er den Song im Auto schmettern kann. Auch wenn er ein dünner Hering ist. Aber Papa ist ja auch keine Gazelle mehr…

    Das Currywurst-Lied: Herbert Grönemeyer

    „Gehste inne Stadt was macht dich da satt?“ Ne Currywurst natürlich. Brüllend komisch und – sehr spannend – ohne Verzicht auf Fäkalgeschimpfe! So war das damals. Aufgrund der Songlänge gerne in mehreren Wiederholungen gespielt. In-Car-Heavy-Rotation quasi!

  • Kindersiek 4 – der nächste Schritt zum Yo!

    Kindersiek 4 – der nächste Schritt zum Yo!

    „Die Zeit vergeht, man wird älter und älter.“ Mit den Zeilen habe ich vor knapp 20 Jahren den QDG-Rockkracher „Bester Freund“ eröffnet. Diese leichten Zeilen sind mir beim Schreiben dieses Beitrags irgendwie die ganze Zeit im Kopf herum geeiert. Aber lest selber.

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