Ey Bruce

Dieses Gedudel. Irgendwann kannst Du den ganzen Krams nicht mehr ertragen. Du fängst an, Stationen zu wechseln und dann landest Du irgendwo bei Etwas, das Dir zusagt. Nach nur einem Track geht das gleiche wieder los. Habe ich schon gehört, das lief doch gestern schon, das hatten wir doch schon. Fahrer wie auch Beifahrer leiden dabei extrem. Das ist Radio.

Obwohl die Radiolandschaft in den USA um ein Vielfaches interessanter ist als in Deutschland, geht Dir schon nach 10 Stunden Radio die Hasskappe und Du musst  etwas anderes hören oder einfach nur auf den hypnotisierenden Sound des Motors achten. Letzteres habe ich wirklich sehr gerne getan. Und das kann bei 70 mph wirklich sehr entspannend sein.
„Aber lass uns doch mal Bruce probieren.“
Habe mir gedacht, dass sich dabei auch gut Autofahren lässt und ich mich ja eh auf die Strasse und die Landschaft konzentrieren möchte.
Ging super. Und mit jedem Song bin ich mehr in das Machwerk von Bruce Springsteen eingestiegen. Viele Jahre zu spät, wie ich jetzt feststellen muss. Nicht, weil er mittlerweile mit den Gaslight Anthem und den Dropkick Murphys herumkollaboriert, sondern weil ich diese Stimme mit diesem Style of Rock mittlerweile einfach gut finde. Bin ja nun auch schon bald 40 und habe nicht eine einzige komplette Platte von Springsteen. Verrückt.
Besonders weggedonnert hat mich „Sad Eyes“. Bei unveränderter Ausgangssituation – also Schnee, Regen, Highway, nicht schneller als 100 Km/h – ein grandioses Stück Musik.
Ich wünsche Euch damit viel Spaß und entschuldige mich hiermit offiziell bei Bruce, dass ich bis jetzt noch nicht gefolgt bin. Aber das mit „dem Boss“ find ich weiterhin assig und vermeidbar.

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