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Manchmal dient Spiegel.de auch für sinnvollere Informationsbeschaffung als Flutkatastrophen, unhaltbare Bundesbänker und vergleichbare Tagesaktualitäten. Als treuer Leser von Abgehört wurde ich auf das neue Arcade Fire-Album mit Namen „The Suburbs“ aufmerksam und möchte den Tipp hiermit weitergeben. Nach knapp einem Monat Heavy Rotation auf meinem Audioequipment ist das abwechslungsreiche Album eine echte Empfehlung wert. Das sieht sogar Herr Wigger 10 von 10 Punkte gegeben.

Anspieltipp

CSI New York war über drei Staffeln meine Lieblingsserie. Gary Sinise als grandioser Ermittler Mac Taylor, dazu ein tolles, gut auserzähltes Team, die gewohnten Schnittkünste der gesamten CSI-Reihe und wirklich coole Bilder von New York.

Absolut großartig hier die Soundtracks der einzelnen Folgen. Ich habe es mir natürlich – in der Vor-Shazam-Zeit – zur Aufgabe gemacht, die besten Songs der jeweiligen Sendung zu recherchieren und mich meist direkt nach der Ausstrahlung an die Recherche gemacht. Ein paar Tracks habe ich im Folgenden für Euch aufgeführt.

Anspieltipp Fernsehen Lost & Found

Wer früher wie ich nicht genug von den filigranen Chiptune-Künsten von Ben Daglish und Chris Hülsbeck bekommen konnte, der schaut heute schon ein bißchen wehmütig auf die Soundtracks der Computerspiele. Mittlerweile besteht die Arbeit der Musikverantwortlichen für Computerspiele halt mehr in der richtigen Auswahl der Songs, die teilweise sogar  von bekannten Künstlern extra dafür geschrieben werden (Interessantes aus Wikipedia: „Videospielmusik und Filmmusik sind zueinander die nächsten Verwandten, da bei beiden Medien eine Bild-Ton-Beziehung vorliegt und sie sich bei in den Funktionen und Kompositionsweisen im Grunde gleichen.“).

Ich habe da auch so meine Favoriten. Und da ich den Begriff „Videospielmusik“ so mag hab ich auch gleich eine neue Rubrik ins Leben gerufen, in der ich Videospiel-Soundtracks Revue passieren lasse.

2000er Anspieltipp Videospielmusik

Da qualmte der Competition Pro. Andi hatte gerade den ersten Amiga im Freundeskreis bekommen, als die Bitmap Brothers mit Xenon 2 den besten Shooter meiner Jugend auf den Markt brachten. Doch hier war nicht nur das Gameplay und die Grafik entscheidend, nein, der Soundtrack stellte eine große Beeinflussung meines Musikgeschmacks dar. Tim Simenons Debut als Bomb the Bass mit „Into the Dragon“ war nach einer Platte, für die ich mich schäme und hier nicht erwähne, meine zweite LP, die ich mir auf den Schallplattenspieler meiner Schneider Kompaktanlage legen konnte. Die Anlage ist mittlerweile weg, die Platte steht bei uns im Wohnzimmer, die Songs darauf sind immer noch uneingeholt.

80er Anspieltipp Computer Games Lost & Found

Ein schönes Video. Viel Spaß damit.

Anspieltipp Fernsehen

Ich habe Bob Mould eigentlich immer ziemlich gut gefunden. Musikalisch versteht sich, liebe Insider. Wer sich die Entwicklung von Hüsker Dü zu Gemüte zieht, die im brillanten Warehouse-Album leider endet, der erkennt in Sugar so Einiges wieder, was über die Auflösung von Hüsker Dü hinweggetröstet hat.

Anspieltipp Lost & Found

Beim Archivieren meiner CDs bin ich über Samstag über eine kleine Perle gestolpert. Ich war mir sicher, dass ich mir im Frühling meines Rockfan-Daseins eigentlich nur den ersten Tonträger der Stone Temple Pilots, das mehr als 7-millionfach verkaufte Core inklusive Plush, zugelegt hatte. Per Mailorder (der Preisaufkleber war noch drauf) hatte ich mir scheinbar 1995 aber auch den Nachfolger Purple zugelegt.

90er Anspieltipp Lost & Found

Ich hasse Musicals. Das weiß meine Frau, das wissen meine Freunde. Ich nenne es auch gerne den Starlight Express-Schock, den mir Andrew Lloyd Webber mit seinem Rollschuhfeuerwerk schon während meiner Schulzeit verpasst hat. Seitdem vermeide ich Musical-Besuche wo immer es geht.

Da ich gerade Bildungslücken schließe und 10 Jahre Scrubs aufhole, spielte mein Videorekorder (so nenne ich den DVD-Player aus Protest immer wieder gerne) gestern eine Folge der brillanten Show mit dem Titel „My Musical“ auf. Da staunte selbst der Musical-Nicht-Fan. Auf Deutsch hat man zum Glück auf die Syncronisation verzichtet und ein paar Untertitel hinzugefügt. So hört der Pro7-Fan die Originalstimmen (die komischerweise besser zu den Charakteren passen) und der Musical-Fan gute Musik mit – bezeichnen wir es mal als – provozierenden Texten wie „Stuhlgang“.

Wenn Ihr also 20 Minuten Zeit habt, dann schaut Euch die Folge an. YouTube sei Dank. Ein paar Lacher sind auf jeden Fall gesichert.

Anspieltipp Lost & Found

Wiedersehen mit Sineline, dazu Sushi, Bier, Chips und zu meiner Überraschung ein gut klingendes Elektroklavier in Katjas Wohnzimmer. Ich musste mich wirklich nicht überreden lassen. Komisch ist allerdings, ein Minikonzert mit „Let it be“ quasiautomatisch zu beginnen. Scheint wohl wirklich daran zu liegen, dass ich diesen Song mag.

70er Anspieltipp Lost & Found

Den Termin hatte ich mir sogar in meinem Outlook-Kalender eingetragen. In Zeiten von Groupware und Exchange-Lösungen ist die klassische Vorbestellung schon lange obsolet. Doch so konnte ich vor einem Monat die neue The Gaslight Anthem-Veröffentlichung in meinen Händen halten (zumindest als iTunes-Mp4s). Nach einem Monat Windkanal, iPod-Test und Autobegleitung vergebe ich hiermit wirklich das Prädikat „Wertvoll“. Ich hab keine Schwäche gefunden und habe allee Songs weiterhin auf Heavy Rotation.

2000er Anspieltipp